Das Grundwassermanagement bei Obermaxfeld hat zum Ziel, über ein kleines, steuerbares Querbauwerk im Graben 242 den Grundwasserflurabstand im Wirkbereich zu regulieren. Das Projektgebiet befindet sich nördlich beziehungsweise westlich der Staatsstraße 2046 und der Kreisstraße ND13; es umfasst rund 40 Hektar und befindet sich überwiegend im öffentlichen Eigentum.
Im Vorfeld sind dazu an mehreren Standorten mehr als 20 Grundwassermessstellen errichtet worden, um das Zusammenspiel von Niederschlag, Grabenabfluss und Grundwasserspiegel bewerten und Änderungen im Zuge der Maßnahme aufzeigen zu können.
Derzeit liegen die Grundwasserstände im Wiesenbrütergebiet im Winter teilweise über Flur, im Sommer fallen sie dagegen um etwa einen bis eineinhalb Meter ab, wodurch es zur Torfzersetzung kommt. Der Hauptaspekt des Vorhabens ist es deshalb, den starken sommerlichen Abfall des Grundwassers zu minimieren und damit den Moorboden zu schützen. Dabei soll grundsätzlich die landwirtschaftliche Nutzung in dem Gebiet aufrechterhalten werden.
Ziele der Maßnahme:
• Schutz der noch verbleibenden Moorschichten durch Verminderung der Torfzersetzung
• Aufwertung des Wiesenbrütergebiets durch bessere Bodendurchfeuchtung (zum Beispiel erleichterte Nahrungsaufnahme für den Großen Brachvogel)
• Verbesserung der natürlichen Hochwasserretention
• Bessere Wasserverfügbarkeit für die Landwirtschaft in Trockenperioden
Die Planung sah zunächst zwei Staubauwerke vor, mittlerweile wird das Projekt mit einem Bauwerk verfolgt. Zur Hochwasserentlastung erfolgt ergänzend das abschnittsweise Öffnen von Becken eines ehemaligen Rohrkolbenversuches am oberen Verlauf des Entwässerungsgrabens, also westlich der Staatsstraße 2046.