Was für ein Tag: Mehrere Hundert Besucherinnen und Besucher haben die Einweihungsfeier und den Tag der offenen Tür beim Donaumoos-Team und beim Donaumoos-Zweckverband zu einem vollen Erfolg gemacht. Mit dabei: zahlreiche Partner der Donaumoos-Entwicklung mit insgesamt 22 Infostationen für die interessierte Bevölkerung.
Den ganzen Tag über ebbte der Besucherstrom nicht ab. Das lag nicht nur an der Möglichkeit, einen Blick in die frühere Moorkulturstation im Herzen von Karlshuld zu werfen. Auch das attraktive Programm an den einzelnen Stationen lockte die Menschen an. So boten neben den Gastgebern von Team und Zweckverband unter anderem die Landesanstalt für Landwirtschaft, die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, das Landesamt für Umwelt und der Bayerische Naturschutzfonds Informationen und die Chance zum Dialog an. Dazu kamen Verbände und Initiativen wie CO2-regio, der Bund Naturschutz und der Landesbund für Natur- und Vogelschutz. Mit dem Haus im Moos gab es außerdem die seltene Möglichkeit, die alte Putzerei zu besichtigen. „Diese Vielfalt zeigt, wie umfassend, wie komplex der gesamte Prozess ist“, betonte Landrat Peter von der Grün.
Der Kreischef, zugleich Vorsitzender des Donaumoos-Zweckverbands, übernahm die Aufgabe, durch die Einweihungsfeier zu führen. Dazu begrüßte er zunächst zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus der Region, aber auch aus München. Darunter waren neben Norbert Schäffer, Präsident des Landesbunds für Natur- und Vogelschutz, der Vize-Präsidentin der Regierung von Oberbayern, Sabine Kahle-Sander sowie Rainer Schneider, Vize-Präsident des Bezirkstags von Oberbayern, auch zahlreiche Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie Mitglieder des Kreistags und der Gemeinderäte der Donaumoos-Kommunen.
Für von der Grün machte auch dieser Besucherandrang den Tag der offenen Tür zu einem „sicherlich einzigartigen Ereignis in der Geschichte des Donaumooses”, wie er betonte. Das sah auch Karlshulds Bürgermeister Michael Lederer so, der das Bürogebäude im Zentrum der Gemeinde als „wichtigen Anlaufpunkt im Donaumoos” sah. Zu verdanken ist dieser auch dem Gebäudeeigentümer Christian Heigl, der nicht nur den beteiligten Behörden dankte, sondern auch auf den historischen Charme des Bauwerks verwies. „Es ist toll, so ein Gebäude seinem ursprünglichen Zweck wieder zuzuführen.”
Seinen Dank nahmen die Vertreter der Ministerien gerne auf. „Wir haben etwas Neues gewagt, das war fordernd, hat sich aber gut entwickelt”, betonte Konrad Koch, für das Donaumoos zuständiger Referatsleiter am Landwirtschaftsministerium. Das Gebäude sei dafür nur die Hülle, es mit Leben zu füllen, sei Aufgabe der Mitarbeitenden. Wolfram Güthler, sein Kollege aus dem Umweltministerium, ließ nicht unerwähnt, dass es im Donaumoos auch darum gehe, „Verwaltung neu zu denken”. Und: „Hier betreten wir komplettes Neuland.” Sein Wunsch an die Menschen: „Geben Sie dem Ding ein Chance.” Genau das haben die Besucher am Tag der offenen Tür und mit dem offenen Austausch an den einzelnen Stationen bereits getan. Gleichzeitig ist schon jetzt klar: Das Bürogebäude bleibt ein offenes Haus für die Menschen im Donaumoos.
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