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Erntevorführung auf der Versuchsfläche

Ein interessiertes Publikum, viel Gesprächsstoff und dazu eine spannende Vorführung: Die Schauernte des Donaumoos-Zweckverbands auf der Versuchsfläche bei Lampertshofen (Gemeinde Berg im Gau) im November ist auf großes Interesse gestoßen. Zahlreiche Landwirte, Anwohner sowie auch Fachleute aus ganz Bayern wohnten dem Versuch mit einer Spezialmaschine der Firma Wellink bei.

 

Zwei Tage lang zog das Gefährt mit angehängtem Häcksler und Bunker seine Bahnen über die insgesamt fünf Hektar große Fläche. Diese ist seit dem Jahr 2019 wiedervernässt und Standort nässeverträglicher Pflanzen, nämlich Rohrkolben, Rohrglanzgras und Seggen. Der hohe Grundwasserstand und die Kulturen verhindern den weiteren Moorschwund und damit auch die Ausgasung großer Mengen an Treibhausgasen.

 

Das Fazit der Verantwortlichen des Zweckverbands fiel nach der Ernte überwiegend positiv aus. Eine finale Lösung für eine moorbodenschonen-de Bewirtschaftung im Donaumoos ist deshalb aber noch nicht gefunden. „Wir müssen auf dem Stand der Technik bleiben und sie unseren Bedürfnissen anpassen“, betonte Netzwerkmanager Raphael Burkhardtsmayer. Wie die aktuelle Technik aussehen kann, veranschaulichte Robert Wellink mit seiner Maschine. „Wir haben heute gezeigt, dass es nicht immer groß und kompliziert sein muss“, so der Geschäftsmann aus den Niederlanden, der auch die vielen Fragen der Zuschauer gerne beantwortet.

 

Ein Teil des Ernteguts fließt nun in die nächsten Versuche rund um die Entwicklung neuer Wertschöpfungsketten. Dabei ist der Zweckverband schon auf einem guten Weg, wie die Ergebnisse der jüngsten Testproduktionen zeigten. Briefumschläge und Postkarten, die zum Teil aus Moorfasern bestehen, stießen auf großes Interesse.

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