Bei der Ausstellungseröffnung informierten sich Landrat Peter von der Grün (vorne, v.r.), Donaumoos-Koordinator Gerhard Grande und Verbandsgeschäftsführer Michael Hafner.
Ausstellung informiert über Moore und über das Donaumoos – Auftakt im Landratsamt
Es geht um Klimaschutz, um Biodiversität, um Landwirtschaft und um eine Perspektive für eine bedrohte Landschaft: Die neue Wanderausstellung mit dem Titel „Zukunft für das Donaumoos“ ist ab sofort im Landratsamt in Neuburg zu sehen. Die Schau spannt inhaltlich den Bogen von der Entstehung des größten Niedermoores in Süddeutschland über die Bedeutung von Mooren bis hin zu möglichen Lösungen für den markanten Landstrich.
Für Neuburg-Schrobenhausens Landrat Peter von der Grün ist die Ausstellung der ideale Anlaufpunkt für alle, die sich kurz und kompakt über Moore und über das Donaumoos informieren wollen. „Denn wir wollen das Thema weiter in die Öffentlichkeit bringen“, betonte der Vorsitzende des Donaumoos-Zweckverbands zur Eröffnung der Schau. Diese hat die Mannschaft des Donaumoos-Teams und des Zweckverbands in den vergangenen Wochen in Eigenregie konzipiert und erstellt – und zwar gleich in mehrfacher Sicht nachhaltig. Das liegt nicht nur daran, dass das Ausstellungsmobiliar überwiegend aus Holz besteht. Gleichzeitig sind die Inhalte anpassbar, so dass die Schau in den nächsten Jahren an vielen Orten in der gesamten Region und auch darüber hinaus zu sehen sein und dabei stets aktuell bleiben wird.
Für Gerhard Grande, Koordinator des staatlichen Donaumoos-Teams, zeigt die Schau auf kompakte Weise, wie bedeutsam Moore wie das Donaumoos für zahlreiche Arten sind. „Jedem ist bewusst, wie wichtig das Donaumoos als Klimafaktor für ganz Bayern ist“, betonte er. Doch gleichzeitig gebe es viele Tiere und Pflanzen eben nur in solchen Lebensräumen. Diese Arten zeigt die Ausstellung ebenso wie die Multifunktionalität von Mooren, die wahre Alleskönner der Natur sind. „Es ist faszinierend, was man ihnen alles zumutet und welche Ziele auf einer Fläche gemeinsam erreichbar sind“, so Michael Hafner, Geschäftsführer des Zweckverbands.
Die Ausstellung soll nun bis Ende der Sommerferien während der Öffnungszeiten der Kreisbehörde die Besucherinnen und Besucher ansprechen – und gleichzeitig für Gruppen wie Schulklassen und Vereine offenstehen. Wer dazu eine Führung oder einen begleitenden Vortrag wünscht, kann sich jederzeit beim Zweckverband melden. Wohin die Schau nach den Sommerferien umzieht, steht noch nicht fest. Interesse haben unter anderem der Landkreis Aichach-Friedberg sowie – in ersten losen Gesprächen – auch die Stadt Ingolstadt signalisiert.
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